網頁

2011-06-12

德國時代報:西藏喇嘛不是真的爭取人權,而是為了一己的宗教利益、國家主義 (ZEIT: Die Mönche kämpfen nicht für Menschenrechte, sondern vielmehr für die Interessen ihrer Klöster und für den tibetischen Nationalismus)

Wenn friedliche Mönche ganz ohne jede Verbindung zu ihrem protofaschistischen Führer mit dem Lamm im Namen nicht für Nationalismus, sondern Völkerverständigung demonstrieren, dann können schon mal solche Bilder entstehen. 假如祥和的喇嘛們與他們那位看似純潔羔羊的法西斯領導人─達賴喇嘛,沒有任何一點點關連,假如祥和的喇嘛們示威遊行不是為了西藏的國家主義,而是為了民族間的互相理解,那麼,這些景象是可以發生的。
(照片/圖說:www.medienanalyse-international.de/tibet.html)


〔譯者評論〕
德國時代報的這篇「試金石西藏」報導於2008年5月15日,北京奧運前夕的拉薩動亂。作者史密特 Helmut Schmidt 對問題的剖析,相當切合重點,包括:喇嘛階層是西藏政教合一的既得利益者;中國共產黨結束農奴制度,平等建設西藏;達賴喇嘛扭曲及誇大歷史;西方傳媒不明史實、混雜私心、選擇性報導…等。

然而,在此無意探討西藏問題,因為隨著十四世達賴喇嘛,喇嘛教四處流布,即將造成的不只是西藏、而是全世界的問題。西方性開放、喇嘛教性交修行,一拍兩相合,在歐美早已發生許多喇嘛性侵案件,如今更傳出受害者求助無門的痛苦呼聲。

史密特說,「對任何宗教,我們都應該保持適當的尊重距離」,事實上,在喇嘛教四處流竄的今天,德國人已無法自外於「喇嘛教與我無關」。許多德國學者研究指出,喇嘛教不是佛教,而是由鬼神掌控一切的原始宗教,它的終極目標是毀滅一切「非喇嘛教徒」、建立統治世界宇宙的「佛」帝國。這一點也不匪夷所思。以喇嘛教在全世界流傳的速度,以及西藏喇嘛在各地的活躍,喇嘛教正在努力朝他們的目標前進。

這一篇文章錄自「隨感社區」。孫大大的話,經過重新編排、標點、更正錯字;德文中譯則根據孫大大的譯文,加以補/改譯而成。


〔原文〕德國《時代報》(http://www.zeit.de/2008/21/Tibet-China)
〔中譯出處〕http://cat13333.blogspot.com/ 補/改譯自「隨感社區」(http://bbs.wish365.com/archiver/?tid-261315.html)
〔中譯日期〕2011-06-12發布


[原創翻譯] 德國時代報:西藏是試金石
Tibet als Prüfstein/15052008Nr 21


其實吾輩以前就在學習天地有幫大家翻譯老外報紙的先例啦
(有興趣的可以去考考古)
倒不是不相信所謂黨的喉舌有選擇性的翻譯國外報紙的行為
只是從技術角度去練筆而已
從德國回來後一忙就是半年過去,恩,手都生了
而且大家討論北京奧運的事情以及官方媒體翻譯的境外報紙實在是.......
所以還是自己再次提筆咯.....
這次選擇的德國《時報》5月的時候一篇社論
(也算德國的大報,不像官媒老去看德國的八卦小報)
其實孫某人一直覺得德國《時報》的角度還是很瞭解中國的
上次上海的陳SIR德國《時報》的標題就是〈北京敲打上海〉
至於《明鏡》週刊麼,其實它的寫作角度一向是從批判的角度去報導
所以什麼事情都到它嘴裡總能變成壞事
呵呵,那,本人自己翻譯,加上是學機械出身,本不是德語科班的
就不談什麼信達雅了,有不足的地方自便
也沒有官媒的詞句過濾
只是為各位多點資料
看看到底德國的主流媒體是怎麼報導的哦....


© DIE ZEIT, 15.05.2008 Nr. 21

試金石西藏

Helmut Schmidt

必須瞭解的中藏衝突背景

由於中國拒絕西藏人權,這8個星期以來,西方傳媒經歷了一波反中遊行及造勢宣傳的浪潮──這一波浪潮從網路、CNN、奧運聖火傳遞,一直延燒到一些西方國家的首都;這其中不乏混雜著反共產主義的意識型態,以及恐懼中國逐漸崛起的競爭力。由於達賴喇嘛對外總是示現出譴責暴力的形象,贏得各界對他的同情與好感,使得西方人自動忽略這些變質為暴力活動的示威遊行,其實是從喇嘛及喇嘛廟為中心爆開來的。然而,這些背景的真正歷史,卻沒有人真正去加以瞭解。

實際上,不論是13億的中國人,或是3百萬的西藏人,都不曾從歷史以及當代去瞭解人權、以及西方文化發展了250年的民主政治;就是我們德國人也是從60年前才開始瞭解這些的。幾千年來,中國所實行的,一直是萬人之上的絕對君主制度。即便到1949年毛澤東建立中華人民共和國,也沒有就此將君主專制轉換為民主政治。

同樣的,位居雪山的少數民族──西藏,原本是一直受著喇嘛們(不是王侯將相,也不是貴族王子)的專制統治的。其中,達賴喇嘛是一個喇嘛派別的高階喇嘛,他也同時是所有藏人的領袖;而班禪喇嘛則是另一個派別的高階喇嘛,在教內有著更高的權力地位。直到第二次世界大戰結束,西藏一直都是「政教合一」制度──類似於以前羅馬教皇的教皇國,也類似於今日的伊朗。

西元13世紀時,蒙古大汗忽必烈成為中國皇帝,他也在政治上統治了西藏。自此以降的一千多年,西藏喇嘛階級始終處於臣服中國主權及皇帝的矛盾與妥協之中──這個情形一直延續到滿清皇帝 (至1911年) ,乃至後來的毛澤東。這期間,印度的英國人也摻了一腳,迫使達賴喇嘛逃出西藏。1959年西藏爆發反北京的流血暴動,當時正值年少的達賴喇嘛藉機逃亡到印度。直到今天,仍有許多知識份子、宗教領袖陸續從西藏出走到印度。

中國共產黨收歸了喇嘛廟的部分土地,並且結束了宰制農民的農奴制度。但就像全中國的人民一樣,西藏這塊土地上的人們並沒有享有更多的個人主權;毛澤東對藏族文化傳統的尊重,就像他對漢族文化傳統的尊重一樣,沒有更多也沒有更少。近幾十年來,中國共產黨帶給西藏現代科技及公共建設,現在西藏有了道路、機場,甚至還在3600米高的海拔修建了通往拉薩的鐵路;西藏喇嘛現在也都使用手機、網路,與外界聯繫。自從鄧小平開始大規模的改革以後,大幅改善了西藏的物質生活。20年前,拉薩還是一個徒有輝煌宮殿的破落小城;今天,皇宮仍屹立在那裡,但拉薩已然成為一個擁有現代工業、觀光實力的大都市。

十幾年來,流亡印度的達賴喇嘛,馬不停蹄走訪世界各地。這個星期,他就再度訪問德國。他的流亡政府現在已經失勢,同時他在西藏的政治威信也正在下降;寺院以及不同教派的喇嘛雖然尊重他,但已不再無限上綱服從他。儘管達賴喇嘛再三警示不要使用暴力,但今年三月拉薩仍然違反了他的意思,演出大規模的破壞活動;其中,社會、就業以及工資問題,都是釀成暴動的重大議題。

西藏喇嘛並不是為了藏人的人權而戰,而是為了他們自己的寺廟利益、以及西藏的國家主義。這些喇嘛同許多海外藏人一樣,認為即將在北京展開的奧運會,是吸引全世界注意他們的絕佳機會。然而,不論北京奧運和平進行也好、紛擾進行也好,中國的形象增加也好、損失也好,都無損中國再度躍上世界權力舞台於絲毫。想讓中國政府顏面掃地,特別是拉薩的暴力演出,是個嚴重錯誤的敗筆。西方世界(包括德國聯邦州的一些政客)必須瞭解:即便許多中國人批評中國共產黨政府,然而絕大多數的中國人是認同國家沛然莫之能禦的經濟崛起力的;對於西藏問題,他們毫無疑問與政府站在同一邊。而西方世界也沒有任何一個國家會真的為了西藏,認真與北京政府對槓。

面對西藏的現狀,或許中國政府的作法可以更聰明些。他們似乎對西藏狀況反應過度了。視達賴喇嘛為暴動推手或分裂份子,並不符合實情;事實上北京政府也知道這一點,幾年來多次派遣特使往來,居中斡旋談判。或許從中國、達賴、西藏喇嘛之間的歧見切入,邀請達賴親自面對面談判,可以是個可能的作法。面對中國的邀約,達賴如何當全世界的面加以拒絕呢?北京政府或許可以考慮看看。他們三月中旬剛與達賴喇嘛的密使見過面,才互相對話過不久。

當然,達賴喇嘛本身也有過錯。依據達賴書中的描繪,身為少數民族的藏人,其區住地包括了中國的甘肅、青海、雲南、四川,遠遠大於西藏的實際情況──這完全是沒有必要的導火線。他必須認識到:從長遠來看,中國出於巨大的人口及移民壓力,勢必無法避免漢人大量湧入人煙稀少的西藏(以及新疆)。

到本世紀中葉之前,中國的人口就會成長到15億;而藏人最多只佔0.5 %的人口數,勢必面對不成比例的「絕大多數」。對藏人來說,有策略的互相妥協,刻不容緩。妥協的中心無疑是:中國這一方,應該承認藏人的宗教自主權,以及達賴返回西藏後的宗教領袖地位;達賴喇嘛以及西藏所有喇嘛教派這一方,必須承認中國政府以及法律在藏地的適行權。可惜的是,現前的高溫衝突使得這理性的一幕還遠在十萬八千里外。

在此期間,中國境內任何一個劇烈的衝突,都可能造成激進而危險的國家主義──但卻不是對個人尊嚴的尊重。不論是誰從圈外參與了那個衝突,就是錯估了中國的活動力,以及它即將在世界舞台展現的政治、經濟實力。不論如何,身為德國人的我們,不應該參與任何一個可能的激化事件。對中國、對任何宗教,我們都應該保持適當的尊重距離。


© Das ist kein geschäftsmäßiger Blog und die Inhalte werden unentgeltlich angeboten. Die vorliegende Übersetzung unter Angabe von Quellen, ist nicht zu kommerziellen Zwecken bestimmt. Sollte jemandes Copyright auf diesem Blog verletzt werden, teilen Sie uns das bitte mit und es wird umgehendst geändert.
這是非營利個人部落格,所有內容及譯文均不作商業用途;若有牴觸您權益之處,懇請賜告,以利處理。
___________________________________________________________

© DIE ZEIT, 15.05.2008 Nr. 21

Tibet als Prüfstein

Helmut Schmidt

Was wir über die Hintergründe des Konflikts mit China wissen müssen

Weil China den Tibetern »die Menschenrechte verweigert«, erlebt die westliche Welt seit acht Wochen eine Welle antichinesischer Proteste und Propaganda – vom Internet und von CNN bis zum olympischen Fackellauf und bis in einige Staatskanzleien Westeuropas. Dabei mischen sich idealistische Motive mit Antikommunismus und mit Angst vor dem aufstrebenden Konkurrenten China. Weil der jede Gewalt verurteilende Dalai Lama Sympathien auf sich zieht, übersieht man im Westen gern, dass die jüngsten Demonstrationen in Tibet, die alsbald in Gewalttaten übergegangen sind, von lamaistischen Mönchen und Klöstern ausgegangen waren. Man weiß erst recht nichts von der langen Vorgeschichte.

Tatsächlich haben weder die 1300 Millionen Einwohner Chinas noch die drei Millionen Einwohner Tibets jemals in Geschichte und Gegenwart jene Menschenrechte und jene Demokratie gekannt, welche die westlichen Kulturen seit gut zweihundertfünfzig Jahren schrittweise entfaltet haben – wir Deutschen notabene erst seit ganzen sechzig Jahren. Die chinesische Geschichte hat über Jahrtausende nur absolute Monarchie und Obrigkeitsgehorsam gekannt; und die 1949 von Mao Tse-tung errichtete kommunistische Volksrepublik hat jedenfalls keinen Wechsel der diktatorischen Regierungsform bedeutet.

Ebenso ist das kleine Bergvolk der Tibeter immer schon autokratisch regiert worden, allerdings nicht von einem Fürsten oder vom Adel, sondern von Priestern und Oberpriestern. Der Dalai Lama war als Oberpriester einer lamaistischen Sekte zugleich das weltliche Oberhaupt aller Tibeter; der Pantschen Lama als Oberpriester einer anderen Sekte hatte jedoch einen höheren klerikalen Rang. Noch am Ende des Zweiten Weltkriegs war Tibet eine Theokratie – ähnlich wie ehedem der Kirchenstaat oder wie heutzutage Iran.

Bereits im 13. Jahrhundert hat der Mongole Kublai Khan als Kaiser von China zugleich die politische Oberherrschaft über Tibet ausgeübt. Es hat im Laufe von Jahrhunderten sowohl Konflikte als auch vertragliche Lösungen zwischen den unter chinesischer Souveränität stehenden Oberpriestern und den chinesischen Kaisern gegeben – so auch unter den Mandschu-Kaisern (bis 1911) – und später abermals unter Mao. Zwischendurch haben auch schon mal – von Indien aus – die Engländer sich eingemischt und den damaligen Dalai Lama vertrieben. 1959 gab es in Tibet einen blutigen Aufstand gegen Peking; damals ging der noch jugendliche Dalai Lama ins indische Exil. Heute geht die intellektuelle und religiöse Führung von Tibetern aus, die nicht in Tibet leben.

Die Kommunisten haben den lamaistischen Klöstern Teile ihres großen Landbesitzes genommen und die Leibeigenschaft der Bauern beendet. Aber sie haben den Menschen in Tibet genauso wenig individuelle Rechte gegeben wie den Menschen überall in China. Mao hatte gegenüber der tibetischen Kultur und Tradition genauso wenig Respekt wie gegenüber der eigenen Han-chinesischen Kultur und Tradition. Dafür haben die Kommunisten in den letzten Jahrzehnten moderne Technologie und Infrastruktur nach Tibet gebracht, sie haben Straßen, Flugplätze und sogar eine Eisenbahn nach Lhasa (3600 Meter hoch) gebaut; und die Mönche sind heute per Handy und Internet mit der Außenwelt verbunden. Seit den von Deng Xiaoping begonnenen großen Reformen geht es den Tibetern materiell besser als je zuvor. Vor zwanzig Jahren ist Lhasa noch eine kleine schläfrige Stadt mit einem gewaltigen Palast gewesen, der das Stadtbild dominierte. Der Palast steht immer noch; aber Lhasa ist inzwischen zur Großstadt geworden, mit vielerlei Gewerbebetrieben, mit beginnender Industrie, mit umfangreichem Tourismus.

Seit Jahrzehnten lebt der Dalai Lama im indischen Exil – und begibt sich oft auf Weltreisen. In dieser Woche besucht er erneut Deutschland. Seine Regierung ist machtlos. Zugleich hat in Tibet seine politische Autorität abgenommen; die Klöster und die Mönche der verschiedenen lamaistischen Sekten verehren ihn, aber sie gehorchen ihm nur noch mit großen Einschränkungen. Die Zerstörungen und Plünderungen Mitte März dieses Jahres in Lhasa geschahen gegen seinen Willen und trotz seiner Mahnung zur Gewaltlosigkeit. Dabei haben soziale, arbeitsmarkt- und lohnpolitische Beschwerden eine große Rolle gespielt.

Die Mönche kämpfen nicht für Menschenrechte, sondern vielmehr für die Interessen ihrer Klöster – und für den tibetischen Nationalismus. Einige von ihnen wie auch viele im Ausland lebende Tibeter haben die bevorstehenden Olympischen Spiele in Peking als willkommene Gelegenheit erkannt, die Aufmerksamkeit der Welt für ihre Interessen einzuspannen. Jedoch gleich, ob die Spiele friedlich oder weniger friedlich verlaufen, ob das Ansehen Chinas gemehrt oder beschädigt wird, jedenfalls wird der Wiederaufstieg der Weltmacht China weitergehen. Der Versuch, der chinesischen Führung einen Gesichtsverlust zuzufügen, und besonders die Gewalttaten in Lhasa bleiben schwere Fehler. Die westliche Welt (einschließlich einiger deutscher Provinz-Politiker) muss wissen: Bei aller Kritik, die viele Chinesen an der kommunistischen Führung äußern, die ganz große Mehrheit der Chinesen anerkennt den enormen wirtschaftlichen Aufstieg und steht zugleich in der Tibetfrage eindeutig hinter ihrer Regierung. Keine Regierung in der westlichen Welt wird deshalb Tibets wegen ernsthaften Druck auf Peking ausüben.

Die Reaktion durch die chinesische Führung war bisher nicht sonderlich klug. Man scheint an Ort und Stelle in Tibet überreagiert zu haben. Jedenfalls war es falsch, den Dalai Lama als Spiritus Rector der Unruhen und als Separatisten darzustellen; die Führung weiß, dass beides nicht die Wahrheit ist, schließlich lässt sie seit Jahren mit seinen Abgesandten verhandeln. Es wäre klüger gewesen, die Divergenz zwischen ihm und den Priestern und Mönchen in Tibet zu nutzen und mit ihm persönlich zu verhandeln. Wie stünde der Dalai Lama in der Weltöffentlichkeit da, wenn er eine Einladung ausschlüge? Es wäre noch nicht zu spät für Peking. Immerhin hat man sich Ende März wieder mit den Emissären des Dalai Lama getroffen und damit den Dialog fortgesetzt.

Auch der Dalai Lama hat Fehler gemacht. So hat er in seinen Büchern die Wohngebiete kleinerer tibetischer Minderheiten in den an die Autonome Region Tibet anschließenden chinesischen Provinzen Gansu, Qinghai, Yunan und Sichuan kartografisch als Teile Tibets dargestellt – unnötiger Zündstoff. Er muss wissen, dass der enorme Bevölkerungs- und Wanderungsdruck in China auf längere Sicht zwangsläufig dazu führt, dass auch weiterhin viele Han-Chinesen in die menschenleeren Weiten Tibets (und ebenso Sinkiangs) einströmen werden.

Noch vor der Mitte dieses Jahrhunderts wird China auf 1500 Millionen Menschen anwachsen. Die Tibeter werden davon höchstens ein halbes Prozent ausmachen, ihnen wird eine erdrückende Mehrheit gegenüberstehen. Deshalb wird es für die Tibeter hohe Zeit für einen strategischen Kompromiss. Dessen Kernelemente sind offensichtlich: Zum einen sollte China die religiöse Autonomie der Tibeter und den zurückgekehrten Dalai Lama als ein religiöses Oberhaupt anerkennen. Zum anderen müssen der Dalai Lama und alle lamaistischen Sekten die Regierung und die Gesetze Chinas als auch für Tibet gültig anerkennen. Freilich lässt gegenwärtig die aufgeheizte Situation einen solchen Akt der Vernunft als noch in weiter Ferne liegend erscheinen.

In der Zwischenzeit könnte jede weitere Zuspitzung in China einen extremen und gefährlichen Nationalismus hervorbringen – nicht aber Respekt vor der Würde des einzelnen Menschen. Wer von außen sich an solcher Zuspitzung beteiligt, der verkennt die Vitalität Chinas und sein künftiges wirtschaftliches und politisches Gewicht in der Welt. Jedenfalls sollten wir Deutschen uns an keinerlei Verschärfung der Situation beteiligen. Unserer Regierung ist Abstand und Respekt anzuraten – vor China und vor jeder Religion.

Diesen Artikel finden Sie als Audiodatei im Premiumbereich unter www.zeit.de/audio/

0 回應留言:

張貼留言

親愛的朋友:歡迎留下足跡。非Google帳號留言,請選擇:「發表留言的身分」→「名稱/網址」→「張貼留言」。